Dienstag, 6. Dezember 2011

Schlittenfahren ist OUT, Sandboarding ist IN!


Nach unserem kurzen Aufenthalt in Jurien Bay haben wir zwei Naechte in Cervantes verbracht. Vormittags haben wir einen langen Strandspaziergang bis in den Nambung Nationalpark gemacht und haben uns dann etwas zum Lesen in die Sonne gelegt, um 4:30 ging unsere am Vorabend gebuchte Pinnacles Tour los. Der Tour Guide ist ein aelterer kettenrauchender Herr namens Mike, der frueher ein Ranger im Nationalpark war. Wir waren die einzigen die fuer den Abend die Tour gebucht hatten, den Tipp hatten wir von einem hollaendischem Paerchen, die auch auf der Hamelin Station uebernachtet hatten. 
Die Pinnacles sind Sandsteinsaeulen, die aus der Wueste ragen, wo sich keiner so hundertprozentig sicher ist wie sie entstanden sind. Von Mike durch die Pinnacles Wueste gefahren zu werden war auf jeden Fall super, Mike war total nett (auch wenn der ein oder andere Joke wie vom Tonband klang) und wir hatten das Gefuehl mehr ueber die Pinnacles zu erfahren und mehr Ecken zusehen als wenn wir sie alleine erkundigt haetten. Zum Sonnenuntergang hat uns Mike dann mit seinem Jeep zu der Stelle gefahren, wo der Sonnenuntergang seiner Meinung am beeindruckendsten war und hat uns (vorallem Mia) erklaert wie fotografieren geht. Der Sonnenuntergang war allerdings wirklich spektakulaer! Mike, der diesen Anblick fast jeden Tag hat ist sogar zum Auto gerannt um mit seiner Kamera ein paar Fotos zuschiessen!
Auf dem Rueckweg hatte Mike sich in den Kopf gesetzt uns ein wenig Wildlife zuzeigen, da die Chancen dazu in der Daemmerung am besten sind. Und tatsaechlich, ohne dass Mia und ich irgendetwas gesehen haetten, legt Mike eine Vollbremsung hin, macht einen U-Turn und freut sich wie ein kleiner Junge: Auf der Strasse hat er eine kleine (ungefahrliche) Schlange gesehen! Eine Carpet Python. Er hat sie aufgehoben und uns genauer gezeigt, ich durfte sie auch mal halten (mich mochte sie allerdings nicht so). Und dann ging die Fahrt auch weiter. Die Schlange hat uns gar nicht so sehr beeindruckt wie die Begeisterung von Mike: "Oh-hoho! I was so hoping for this! This is just brilliant! Oh-hoho!".

Unser naechster Stopp gestern war Lancelin, wo wir unbedingt in den Sandduenen Sandboarding ausprobieren wollten. Wir haben uns fuer $10 fuer 2 Stunden jeweils ein Board geliehen (eins zum Sitzen, eins zum Stehen, Sandboarding war unser Schlittenfahr-Ersatz in dieser Adventszeit) und sind zu den Duenen gefahren. Immer wieder sind wir die Duenen hochgekrackselt (unglaublich wie anstrengend das sein kann! Trockener tiefer Sand und eine Steigung von teilweise ueber 45%), nur um sie dann super schnell runterzubrettern, unten in den Sand zufallen (anders bremsen konnten wir nicht) und wieder hochzustampfen! Unglaublich, wieviel Spass das machen kann!

Auf dem Campingplatz hat Mia es genossen, endlich wieder eine ihrer leckeren Gnocchi Pfannen zumachen und um kurz nach 10 fegte dann das Gewitter, dass wir aus der Ferne sehen konnten ueber uns hinweg. Das Gewitter hat die ganze Nacht gedauert, mal staerker mal weniger stark und jetzt sitzen wir im Lancelin Resource Center im trockenen und hoffen, dass der Regen gleich mal aufhoert. Nach 3 1/2 Wochen bombenwetter sind wir das nicht mehr gewoehnt, es ist heute nur noch 24 Grad kalt!

 


  






Und hier noch ein paar Video Abschnitte der letzten Zeit, die wir endlich mal geschafft haben runterzurechnen:


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